Tracht
Die Chronik der Musikkapelle enthält auch Anmerkungen über die Kleidung der Musikanten im Laufe der Geschichte. In den ersten Jahrzehnten bis 1894 trugen die Musikanten die ortsübliche Bauerntracht. Dabei handelte es sich um ein in Stoff, Farbe und Schnitt einheitliches Bauerngewand. Im Jahre 1894 kamen braune Hüte mit Auerhahnfedern und "Bergflaumen" dazu und 1898 grau Hüte mit Hahnfedern, Auerhahnbüscheln und roten "Dauernelken".
1909 kleidete sich die Musikkapelle in Feuerwehruniform. Eine nähere Beschreibung dazu gibt es nicht, dem entsprechend fehlen auch Fotos. In dieser Kleidung präsentierten sich die Musiker bis gegen Ende der zwanziger Jahre
1932 wurde der Musikkapelle die faschistische Uniform aufgezwungen, die bis zur Option 1939 getragen wurde. Bis 1944 trat die Kapelle dann in Zivilkleidung auf.
Nach dem Krieg im Jahre 1946 suchte man wieder nach einer einheitlichen Lösung und entschied sich für braune Hüte mit grünem Band. Ein Jahr später kamen braune Schuetzenjoppen und braune Hosen dazu.
Zu Fronleichnam 1952 traten die Musikanten mit roten Leibchen, grünen Hosenträgern, einem roten Tuch und einem gelben Hut mit roter Nelke auf. Diese Tracht ist schließlich die Basis für die aktuelle Tracht der Musikkapelle Deutschnofen.